Osteopathische Techniken

Die Kunst mit den Händen zu heilen

 

Die Osteopathie wurde vor 160 Jahren von dem amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still entwickelt, als er nach Möglichkeiten suchte, Krankheiten erfolgreich ohne Medikamente und Chirurgie zu behandeln. Das Wort Osteopathie lässt sich aus den griechischen Wörtern „osteon“ (Knochen) und „pathos“ (Leiden) ableiten.

 

Was ist Osteopathie?

 

Die Grundlage der osteopathischen Arbeit ist, wie in der klassischen Medizin, eine präzise Kenntnis der Anatomie und Physiologie des Menschen. Der Organismus wird hier jedoch als komplexer Regelkreis, sprich als eine Einheit, begriffen. Der Körper selbst verfügt über die Heilungskräfte derer er bedarf. Struktur und Funktion von Geweben sind wechselseitig miteinander verbunden, weshalb lokale Beschwerden häufig nicht die Ursache der Erkrankung darstellen. Um diese Ursachen zu finden, den Bewegungsverlust dort zu beseitigen und damit die blockierten Selbstheilungskräfte wieder anzuregen, hat der Osteopath folgende Therapieschwerpunkte:

  1. Craniosacrale Therapie ( Behandlung des Schädels und Kreuzbeinrelation)
  2. Parietale Therapie ( Behandlung des Muskel-Skelett-Systems)
  3. Viszerale Therapie (Behandlung des Bauchraumes)
  4. Fasciale Therapie ( Behandlung der Organhüllen)

 

Bsp.: Durch ein verschobenes bzw. verdrehtes Becken entstehen aus funktioneller Sicht zwei unterschiedlich lange Beine mit resultierenden Achsenfehlstellungen. Dadurch können z.B. Knieschmerzen an der Innen- o. Außenseite des Gelenks entstehen. Lokale bildgebende Verfahren (Röntgen/MRT/etc.) werden dort in der Regel allerdings keine Auffälligkeiten finden, da im Kniegelenk ursächlich keine Verletzung vorliegt. Erst die Korrektur der Beckenfehlstellung und die Mitbehandlung der beteiligten Strukturen werden einen langfristigen Behandlungserfolg sichern.

 

 

Welche Krankheiten können behandelt werden?

 

  •        Erkrankungen des Bewegungsapparates, z.B. Rückenschmerzen, Ischias,  Hexenschuss,     Schiefhals, Bandscheibenprobleme, Knieprobleme, Hüftgelenksschmerzen und  Schulterschmerzen   
  •        Chronische und akute Schmerzen
  •         Neuralgische Beschwerden und Tinnitus
  •         Hormonelle und regulatorische Störungen 
  •         Entwicklungsstörungen von Kindern und Jugendlichen    
  •         Entwicklungsstörungen von Babys und Kleinkindern
  •         Kopfschmerzen (von Spannungskopfschmerzen bis Migräne)
  •         Unterleibs- und Menstruationsbeschwerden
  •         Schleudertrauma